Von Eisheiligen und Kellergeistern
Worum geht es in diesem Projekt?
Archäologische Grabungen im Rabenholzer Wald legen Spuren zu einem rätselhaften Eiskeller. Ein Stück Angelner Kulturlandschaft wird zum Forschungsgegenstand eines deutsch-dänischen Schulprojekts.
Was bewegt das Projekt in Schleswig-Holstein?
Historisch gewachsene Kulturlandschaften werden oft als natürlich gegeben betrachtet, ohne ihre Entwicklung zu hinterfragen. Bei genauerem Hinsehen stellen wir allerdings fest, dass es eigentlich keine unberührten Naturlandschaften mehr gibt, sondern der Mensch an den meisten Orten seine Spuren hinterlassen hat. Verschüttete Eiskeller sind ein Beispiel für die veränderten Lebensgewohnheiten. Das Projekt "Von Eisheiligen und Kellergeistern" vermittelt einen spielerischen Zugang zu einem wenig wahrgenommenen Teil des kulturellen Erbes Schleswig-Holsteins: der historischen Kulturlandschaft. Die Frage, warum etwas, das von Menschen erschaffen wurde, später in Vergessenheit gerät, wird das Projekt begleiten. Die Schleswig-Holsteinischen Kulturerben e.V. i.G. haben ein partizipatives Vermittlungsprogramm entwickelt, das Schülerinnen und Schüler in junge Forscher verwandelt und hilft, die folgenden Kompetenzen zu entwickeln: FORSCHEN: Die Schülerinnen und Schüler recherchieren eigenständig anhand von Texten, Bildern und Realien. Unter Einbindung von Karten, Zeitzeugenberichten sowie Sagen und Märchen wird die historische Kulturlandschaft als Teil unseres materiellen und immateriellen kulturellen Erbes untersucht und erschlossen. VERMITTELN: Ergebnis ist ein Produkt „Von Schülern für Schüler“, das u.a. im Rahmen eines innovativen Kulturtourismus für die Vermittlung des kulturellen Erbes Schleswig-Holsteins weitergenutzt werden kann. PARTIZIPIEREN: Die Schülerinnen und Schüler sind durch ihre erworbenen Kenntnisse zukünftig besser in der Lage, an kulturellen und kreativen Prozesse zu partizipieren und sie aktiv mitzugestalten.
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Historische Kulturlandschaften spiegeln die Jahrhunderte währende, stetige Anpassung menschlicher Lebensbedürfnisse an vorgefundene Naturlandschaften, deren regionale topographische und klimatische Eigenheiten sowie deren Nutzung und Weiterentwicklung. Das deutsch-dänische Schulprojekt macht Schülerinnen und Schüler zu Detektiven der Kulturlandschaft. Es schult die Wahrnehmung für Spuren vergangener Epochen. Die Kooperation mit der deutsch-dänischen Schule Boel-Struxdorf / Bøl-Strukstrup Danske Skole fördert darüber hinaus den Aspekt des inter- und transkulturellen Arbeitens. Die gefundenen Geschichten werden von den Kindern in beiden Sprachen erzählt werden. Wer das deutsch-dänische Projekt unterstützt, fördert damit den Dialog Europäischer Kulturerben.
Wie wird das Projekt umgesetzt?
Das Projekt nimmt die Schülerinnen und Schüler einer Grundschulklasse mit auf die Spurensuche in den Rabenholzer Wald (Struxdorf). Unter Nutzung aller Sinne sollen erste Raumanalysen vorgenommen werden. Wer hat wann, wie und warum etwas verändert? Im Anschluss werden reale, imaginäre und fiktive Handlungen zu eigenen Geschichten verbunden. Fotos, Bilder, Bildergeschichten und kleine Texte bilden eine Collage, die graphisch aufbereitet von den Projektverantwortlichen in einen Folder übertragen werden. Das Projekt wird von den „Schleswig-Holsteinischen Kulturerben/ Heirs of Heritage e.V. i. G.“ - Kulturerbe & Baukulturvermittlung durch Reza Ghadyani, Fotograf und Dipl.-Ing. Barbara v. Campe, Kulturerbe & Baukulturvermittlung, begleitet. Sollte das Spendenziel übertroffen werden, so werden die zusätzlichen Spendeneinnahmen für einen weiteren Projektausbau verwendet.
Wer steht hinter diesem Projekt?
Projektträgerin ist die Gesellschaft für zeitgenössische Konzepte e.V., die mit Künstlerinnen und Künstlern in Eiskellern, der eiszeitlich geprägten Landschaft Schleswig-Holsteins und mit dem Material Eis arbeitet. Das Vermittlungsprogramm findet im Rahmen der Ausstellung „7 Walks in the Woods“ statt, die vom 2. Juli bis 3. September 2017 in Struxdorf im Ausstellungsort ANKAundANDERS (Bellig 4) gezeigt wird. Für das Vermittlungskonzept zeichnet Barbara von Campe, zertifizierte Kulturvermittlerin des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Programmes „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ verantwortlich. FOTORECHTE: Bild 1: Rabenholzer See, Gesellschaft für zeitgenössische Konzepte e.V., Verena Voigt; Bild 2+3: Schleswig-Holsteinische Kulturerben, Martina Bengsch-Maczik; Bild 4: Schleswig-Holsteinische Kulturerben, Barbara v. Campe.
Liebe Mitarbeitervertretung der IB.SH Bank, wir haben uns sehr über die Spende für das Projekt "Von Eisheiligen und Kellergeistern" gefreut. Die Projektumsetzung geht schon am kommenden mehr
Unterstützer:
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Anonym935,00 €
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