Ein Kirchturm ohne Turmuhr an einer historischen, unter Denkmalschutz stehenden Kirche, sie wurde im 13-ten Jahrhundert errichtet, ist nicht vorstellbar. Es wurden im Zuge der Kirchturmsanierung 2012 die existierenden Turmuhren abgebaut und nicht wieder installiert. Stattdessen wurde eine neue Uhr an der westlichen Turmseite installiert, die zweite, an der nördlichen Turmseite installierte Uhr, wurde nicht wieder ersetzt. Der Kirchturm zeigt drei Einbuchtungen im vorhandenen Mauerwerk, westliche / nördliche / südliche Seite, in denen frühere Uhren platziert waren. So kommen wir mit der Installation einer zweiten Uhr dem historischen Aussehen des Kirchturms einen Schritt näher.

Die Umsetzung des Projekts ist technisch das kleinere Problem. Die vorhandene Uhrentechnik im Kirchturm ist für zwei Uhren ausgerüstet und muss nicht ausgetauscht werden. Das zweite Ziffernblatt inkl. Zeiger etc. wird bei einer Fachfirma neu gefertigt und anschließend am Kirchturm angebracht und angeschlossen. Hierzu existieren zwei Angebote. Die notwendige Zustimmung vom Kirchengemeinderat existiert, die kirchenaufsichtliche und denkmalrechtliche Genehmigung ist beantragt, mündlich zugesagt und durchläuft aktuell die zuständigen Gremien. Sobald alle Zustimmungen vorliegen können wir bzw. der Kirchengemeinderat die Installation beauftragen. Um dies in die Wege leiten zu können, fehlen uns leider noch die notwendigen Geldmittel. Sollte das Spendenziel übertroffen werden, fließen die Gelder in weitere Projekte des Fördervereins.

Hinter dem Projekt stehen der Förderverein Marienkirche Schönkirchen und die ev.-luth. Kirchengemeinde Schönkirchen. Der Förderverein wurde durch die Kirchengemeinde zur Unterstützung der Sanierung der Marienkirche gegründet. Angefangen mit der Sanierung des Kirchdaches, des Kirchturms und der Außenfassade der Kirche steht nun die Sanierung des Innenraums an. Hierbei hat sich der Förderverein der Installation der zweiten Turmuhr gewidmet. Darüber hinaus kümmert sich der Verein um den historischen Gudewerdt Altar von 1653 und den Erhalt historischer Grabsteine von Personen die hier geboren, gewirkt haben oder begraben wurden. Unter anderem von Detlef Stoltenberg, Urgroßvater unseres ehemaligen Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg, Hermann Howaldt, Mitbegründer der Howaldtswerke-Deutsche-Werft AG., Pastor Mühlenhardt, Erzieherin der letzten deutschen Kaiserin Auguste-Victoria und vielen mehr.