Suchtprävention mit Rauschbrillen
Worum geht es in diesem Projekt?
Wir wollen aufklären über die Sucht nach Alkohol und Drogen und deren verheerenden Auswirkungen auf die Wahrnehmung – mit einer sogenannten Rauschbrille!
Was bewegt das Projekt in Schleswig-Holstein?
Die Abhängigkeit von Substanzen wird für die Gesellschaft immer mehr zum Problem. Bereits Jugendliche legen mit dem Rauschtrinken (auch „Komasaufen“ genannt) und „leichten“ Drogen den Grundstein für eine mögliche Suchtkarriere. Wir sind der „Psychische-Selbsthilfe e.V.“ und wollen auf Veranstaltungen mit einer „Rauschbrille“ auf die Problematik aufmerksam machen. Diese simuliert die Wahrnehmung mit einem Blutalkoholgehalt von 0,8 bis 1,2 Promille. Mit der Rauschbrille kann an unserem Infostand ein realitätsnaher Suchtparcours durchlaufen werden. In diesem werden verschiedene Alltagssituationen nachgestellt, inklusive feinmotorischer Aufgaben wie das Türen-Aufschließen. Viele Menschen unterschätzen die Auswirkung von Alkohol und stellen nicht nur im Straßenverkehr eine große Gefahr für sich und andere dar. Wir wollen Menschen für die Konsequenzen des Alkoholkonsums sensibilisieren.
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Aufklärung ist wichtig, da Drogen und Alkohol oft verharmlost werden. Wir haben eine geliehene Rauschbrille bereits auf Veranstaltungen getestet und haben viele Menschen mit der starken Einschränkung der Wahrnehmung schon bei verhältnismäßig geringem Konsum verblüfft. Das Alter der „Tester“ spielte dabei keine Rolle. Für jeden war das Tragen der Rauschbrille eine beeindruckende Erfahrung, die zum Umdenken bewegen kann.
Wie wird das Projekt umgesetzt?
Wir wollen auf Messen, Ausstellungen und Aktionstagen einen Suchtparcours aufstellen, in dem verschiedene Aufgaben mit der Rauschbrille zu bewältigen sind, wie Slalomlauf und Türen-Aufschließen. Die Rauschbrille schwächt das Sehvermögen und simuliert einen Tunnelblick, wodurch der Gleichgewichtssinn, die Koordination und Orientierung gestört werden. Diese Einschränkungen kommen denjenigen beim Alkoholkonsum sehr nahe. Dadurch, dass die Wirkung – anders als beim tatsächlichen Konsum – nicht schleichend, sondern schlagartig beim Aufsetzen der Brille auftritt, ist der Effekt sehr beeindruckend. Sobald wir die Spenden erhalten, kaufen wir ein eigenes Aufklärungspaket. Weitere Spenden würden in ergänzendes Material fließen.
Wer steht hinter diesem Projekt?
Der Verein Psychische-Selbsthilfe e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, psychisch erkrankte Menschen sowie deren Angehörige zu unterstützen. Unsere vorrangigen Aufgabe ist die Aufklärungsarbeit, da psychische Erkrankungen trotz ihrer großen Verbreitung ein Tabuthema sind. Neben unserer Arbeit am Infostand auf Veranstaltungen geben wir auch das Magazin „Psypresse“ von und für Betroffenen und ihren Angehörigen heraus, das auf unserer Website heruntergeladen werden kann.
Links zum Projekt:
Vielen Dank allen Spendern, das Projekt ist in die Tat umgesetzt worden. Neben den Brillen ergänzen Pylonen und Geschicklichkeitsspiele , die Suchtaufklärung. Der Verein hatte sich kurzfristig dazu mehr
Unterstützer:
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Anonym10,00 €
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IB.SH – Ihre Förderbank Die IB.SH hat ihre Weihnachtsspende 2015 für die Spendenplattform reserviert. Im Jahr 2016 spendet sie jeden Monat 888 Euro an aktuelle Projekte. Die Auswahl erfolgt durch die Mitarbeitervertretung.188,00 €
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Nutzer deaktivert
In Geesthacht haben wir die Suchtbrillen das erste mal nutzen können. Zudem haben wir zusätzlich zu den Brillen ein Kettcar und Pilonen angeschafft um zu verdeutlichen, was Drogen im Strassenverkehr mehr