Psypresse - Medium für und von Betroffenen
Worum geht es in diesem Projekt?
Psychische Erkrankungen belasten Betroffene und deren Angehörige. Unsere Zeitung „Psypresse“ soll ein Sprachrohr und eine Informationsquelle für beide sein.
Was bewegt das Projekt in Schleswig-Holstein?
Vor vielen Jahren wurde in der Tagesklinik Schwarzenbek die Zeitung „Psypresse“ gegründet. Diese war ein Informationsmedium von und für psychisch Erkrankte und deren Angehörige. Ab 2016 will der junge „Psychische-Selbsthilfe e.V.“ die Redaktionsleitung übernehmen und der Zeitung neuen Schwung verleihen. Die Print-Ausgabe der "Psypresse" soll kostenlos in Arztpraxen und Apotheken im Kreis Herzogtum-Lauenburg ausliegen, es wird aber auch eine Online-Ausgabe geben. Ziel ist es, Menschen für das Thema „Psychische Erkrankungen“ zu sensibilisieren, Erfahrungsberichte wiederzugeben und über Fachthemen und Therapien zu informieren. Es sollen außerdem Selbsthilfegruppen und Vereine zu Wort kommen und jeder, der zu den Themen Psyche, Behinderung und Therapie etwas zu sagen hat - ob es um Missstände oder positive Erlebnisse geht. Mit den Spenden sollen die Druckkosten für die erste Ausgabe finanziert werden.
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Die Situation der therapeutischen Versorgung psychisch Erkrankter in Deutschland verschlechtert sich weiter. Grundsätzlich ist die Scheu von Betroffenen und Angehörigen groß, überhaupt Hilfe zu suchen und anzunehmen. Leider ist diese Hürde nicht die einzige. Die Wartezeit für ein Erstgespräch bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten beträgt im Durchschnitt drei Monate, im ländlichen Raum auch mehr. Die tatsächliche Behandlung beginnt mancherorts erst ein Jahr nach dem Erstkontakt. Die Folge: Verschlimmerung der Beschwerden, die oft auch noch chronisch werden. Dies führt zu einer Verdrängung, Frustration und Überforderung. Die Zeitung „Psypresse“ soll eine selbstständige Auseinandersetzung mit entsprechenden Themenfeldern ermöglichen und durch Berichte von Betroffenen Mut machen, nicht aufzugeben. Der Verein „Psychische-Selbsthilfe e.V.“ finanziert sich durch einen geringen Mitgliedsbeitrag und ist daher für die Produktion der Zeitung auf Spenden angewiesen.
Wie wird das Projekt umgesetzt?
Im Verein hat sich eine Redaktionsgruppe herausgebildet, die das Projekt aus der Tagesklinik Schwarzenbek übernehmen und weiterführen möchte. Alle anfallenden Arbeiten werden ehrenamtlich erbracht. Neben den eigenen Redakteuren will der Verein möglichst vielen Menschen die Chance geben, an diesem Projekt mitzuwirken und sich mit eigenen Ideen und Beiträgen einzubringen.
Wer steht hinter diesem Projekt?
Der Verein „Psychische-Selbsthilfe e.V.“ wurde im April 2015 von sieben Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, die psychische Erstversorgung zu verbessern. Vorerst sollen schnelle Hilfen im Kreis Herzogtum Lauenburg vermittelt werden, gerne möchten wir aber bundesweit aktiv werden. Ab 2016 ist auch eine Jugendgruppe geplant. Darüber hinaus betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit durch Infostände, Informationsabende und Vorträge. Die „Psypresse“ soll dabei ein weiterer Baustein sein, um das Leben Betroffener und ihrer Angehörigen zu erleichtern und zu bereichern.
Links zum Projekt:
Unterstützer:
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Anonym100,00 €
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Anonym20,00 €
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IB.SH – Ihre Förderbank Die IB.SH hat ihre Weihnachtsspende 2014 für die Spendenplattform reserviert. Im Jahr 2015 spendet sie ab sofort jeden Monat 1.111 Euro an aktuelle Projekte. Die Auswahl erfolgt durch die Mitarbeitervertretung.75,00 €
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Anonym17,00 €
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