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Ausstellung „Hörbilder“ über Betroffene in Tschernobyl & Fukushima
Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein
Projektort: Kiel

16%

477 € finanziert

2.523 € fehlen noch

3.000 €

benötigt

3

Unterstützer

Beendet

PROJEKTBESCHREIBUNG
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Worum geht es in diesem Projekt?

Die „Hörbilder“ geben – als audio-visuelle Ausstellung – authentische Einblicke in die Lebenssituation von Menschen, die von den Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima betroffen sind.

Die Heinrich-Böll-Stiftung arbeitet seit Jahren mit Betroffenen der beiden Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima zusammen. Sie sollen nun selbst zu Wort kommen in einer mobilen Ausstellung, die von der Heinrich-Böll-Stiftung unter anderem Schulen in Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt werden soll. Der Hintergrund: Zwei Atomkatastrophen beeinflussen die heute lebenden und die folgenden Generationen – psychisch und ökologisch. Der Gau in Tschernobyl fand vor 30 Jahren und die Nuklearkatastrophe von Fukushima vor 5 Jahren statt. Die Ausstellung will vor allem bei jungen Menschen ein Bewusstsein schaffen für den Umgang mit der Natur, mit der Energie und für die Fragestellung „Wie gehe ich mit Menschen um, die ihre Heimat verloren haben?“

Gemeinsam mit NGOs hat die Heinrich-Böll-Stiftung in Belarus (Weißrussland) und Japan soziale und ökologische Projekte sowie Fachkräfte- und Jugendaustausch organisiert. Das Ziel dieser nachhaltigen Projekte war, die besonderen Lebenssituationen dort kennenzulernen und zu verbessern. Das audio-visuelle Projekt „Hörbilder“ will nun durch Fotografien und Interviews authentische Einblicke in das Leben Betroffener in Tschernobyl und Fukushima geben. Es berichten Menschen aus den Dörfern Bartalameevka (Belarus), Charkow (Ukraine ) und Letate (Japan). Diese Orte sind zum einen idyllisch, gar traumhaft gelegen, zum anderen teils radioaktiv verseuchte Sperrzonen. Die Dorfbewohner wurden nach den Nuklearkatastrophen zunächst umgesiedelt und kehrten später, nicht immer freiwillig, zurück in die Region. In den neu angelegten Siedlungen sind die Lebensbedingungen sehr einfach und die Umsiedler und Umsiedlerinnen trauern immer noch über den Verlust ihrer „alten“ Heimat. Die Ausstellung „Hörbilder“ regt an, vermeintlich Selbstverständliches und das eigene Verhalten im „Jetzt“ zu hinterfragen.

Die Grundlagen der Ausstellung (Fotografie und Interviews in Belarus und Japan und Bearbeitung der Gespräche) wurden ausschließlich ehrenamtlich erarbeitet. Um die Ergebnisse in einer mobilen Ausstellung präsentieren zu können, werden nach dem Erreichen des Spendenziels zehn „Roll-Ups“ (mobile Displays) sowie Begleithefte für Lehrkräfte und Referenten sowie PowerPoint-Präsentationen hergestellt. Erstmalig wird die Ausstellung im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Tschernobyl – Fukushima“ vom 23. bis 29. April 2016 gezeigt. Im Anschluss kann das Material von Schulen und Einrichtungen in Schleswig-Holstein ausgeliehen werden, von denen bereits einige Interesse bekundet haben. Die „Hörbilder“ werden von der Geschäftsstelle der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein betreut und verwaltet. Zusätzliche Spendengelder würden dafür eingesetzt werden, die Ausstellung zu erweitern und zu aktualisieren.

Das Projekt „Hörbilder“ wird koordiniert von der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein - als Träger der politischen und gesellschaftlichen Erwachsenenbildung in Schleswig-Holstein. Der „Jugend- und Sozialarbeit e.V.“ hat aus seinen Belarus-Projekten Material beigesteuert, ebenso der „Aktion Tschernobyl Kinder e.V.“, der seit Jahren mit Menschen aus den verstrahlten Regionen um Tschernobyl zusammenarbeitet.

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