Trauma-Versorgung für acht traumatisierte Flüchtlinge
Worum geht es in diesem Projekt?
Professionelle Trauma-Versorgung: Eine Mutter mit sechs Kindern aus Ost-Afrika und ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling aus dem Iran brauchen Unterstützung.
Was bewegt das Projekt in Schleswig-Holstein?
Familien auf der Flucht lassen nicht nur den Terror hinter sich, sondern verlieren auch ihre Heimat. Auf der Reise belasten sie meist weitere abscheuliche und traumatisierende Erlebnisse. Im sicheren Deutschland stehen diese Familien nun vor neuen Hürden und Herausforderungen. Besonders schlimm ist dies für Minderjährige, die ihre Eltern verloren haben und ohne Sprachkenntnisse in einem fremden Land stranden. Der Wendepunkt e.V. bietet traumatisierten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine Anlaufstelle, in der sie eine zeitnahe Trauma-Versorgung erhalten: In der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz Westholstein. Aktuell werden - neben etlichen anderen - zwei Fälle bei uns in der Einrichtung betreut, für deren Versorgung wir dringend Spenden benötigen. Die Dolmetscher für deren erstes Screening mit Diagnostik konnten wir bereits durch ein kürzlich erfolgreiches WIR BEWEGEN.SH-Projekt finanzieren. Dadurch haben sich die Therapeuten ein genaues Bild der jeweiligen hoch belastenden Erlebnisse machen können. In beiden Fällen sind jetzt weiterführende Maßnahmen dringend notwendig: 1. Eine Mutter mit sechs Kindern aus Ost-Afrika hat in der Heimat schwere Gewalt erfahren, deren Zeuge ihre Kinder wurden. Es ist noch unklar, ob sie selbst betroffen sind. Den Verlust der Heimat und ihrer sozialen Umgebung haben sie noch nicht verkraftet. Einige der Kinder fallen durch aggressives, impulskontrollgestörtes Verhalten auf. Das Ziel unserer psychosozialen Intervention ist vor allem eine schnelle und fundierte Stabilisierung der Familie, für die Kosten in Höhe von etwa 1.800 Euro anfallen. 2. Ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling und seine Familie gehörten im Iran einer religiösen Minderheit an. Mehrere Familienmitglieder wurden verschleppt. Er konnte alleine fliehen und war monatelang auf sich gestellt, hat Hunger und Gewalt erlebt. In der Folge leidet er unter erheblichen Schlaf- und Impulskontrollstörungen. Um ihm eine therapeutisch ausgebildete Fachkraft an die Seite und damit die nötige Hilfe zumindest für die nächste Zeit zur Verfügung stellen zu können, brauchen wir 900 Euro.
Warum sollte dieses Projekt unterstützt werden?
Je traumatischer die Vorfälle im Heimatland und auf der Flucht erlebt wurden, desto höher ist die Gefahr von Spätfolgen wie einer chronifizierten psychischen Folgeerkrankung. Nur eine qualifizierte und ausreichende Trauma-Intervention kann Abhilfe schaffen. Wir möchten diese acht Flüchtlinge möglichst bald unterstützen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die obigen Fotos nicht die aktuell betroffenen Flüchtlingskinder zeigen, sondern stellvertretend für all jene stehen, die der Wendepunkt e.V. unterstützt. Wichtig ist uns auch der Hinweis, dass die Fotos mit Einwilligung der Eltern und Kinder erstellt worden sind.
Wie wird das Projekt umgesetzt?
Wie beschrieben sollen sowohl die Mutter mit ihren sechs Kindern als auch der unbegleitete minderjährige Flüchtling psychosoziale Unterstützung durch professionelle Trauma-Fachkräfte bekommen, um sich stabilisieren zu können. So können sie neue Ressourcen aufbauen, um das eigene Leben wieder meistern zu können.
Wer steht hinter diesem Projekt?
Der Wendepunkt e.V. engagiert sich seit 1991 für Respekt und Gewaltfreiheit in Erziehung, Partnerschaft und Sexualität im Raum Pinneberg und Hamburg. Die in 2014 gegründete Interdisziplinäre Trauma-Ambulanz Westholstein bietet akut traumatisierten Kindern, Jugendlichen und deren Familien eine wirkungsvolle Intervention an. Dabei werden Bewältigungsstrategien und Ressourcen mobilisiert, um Folgeschäden möglichst zu vermeiden. Der Wendepunkt ist in diesem Bereich dringend auf Spenden angewiesen.
Unterstützer:
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Anonym50,00 €
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Anonym20,00 €
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Anonym50,00 €
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Anonym10,00 €
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Anonym10,00 €
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Anonym100,00 €
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